Die philippinische Polizei wandte während der Anti-Korruptions-Demonstrationen im September unnötige und übermäßige Gewalt gegen Demonstrant*innen ab.

Zehn von Amnesty International befragte Personen berichteten ausführlich über körperliche Misshandlungen – darunter Verstöße, die möglicherweise als Folter und andere Misshandlungen einzustufen sind – durch staatliche Sicherheitskräfte nach Demonstrationen in der Hauptstadt Manila am 21. September 2025. Die Untersuchung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem sich Tausende darauf vorbereiteten, am 30. November erneut auf die Straße zu gehen, um gegen die Korruption der Regierung zu protestieren. Weiterlesen

Sie finden im Folgenden eine mündliche Stellungnahme zur Sitzung des Sonderberichterstatters der UN über Meinungsfreiheit im Juni

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Der erste von Jugendlichen durchgeführte Bericht von Amnesty International zeigt, dass die Online-Schikanen der philippinischen Behörden, einschließlich der Praxis des „Red-Tagging“ /Diffamierung von Personen als Kommunisten, ein Klima der Angst schaffen, das junge Menschenrechtsverteidiger *innen davon abhält, sich zu engagieren und frei zu äußern.

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Zu dem geplanten ersten Erscheinen des ehemaligen philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte vor dem Internationalen Strafgerichtshof sagte Amnestys Südostasien Researcherin Rachel Chhoa-Howard:

„Das Erscheinen von Rodrigo Duterte vor dem Internationalen Strafgerichtshof ist ein Anblick, von den die Familien der Tausenden von Opfern des ‚Krieges gegen die Drogen‘ auf den Philippinen befürchtet haben, nie zu sehen. Der heutige Tag zeigt, dass diejenigen, die der schlimmsten Verbrechen beschuldigt werden, eines Tages vor Gericht stehen können, unabhängig von ihrer Position.

„Genau die Institution, die der ehemalige Präsident Duterte verspottet hat, wird ihn nun wegen Mordes als Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor Gericht stellen. Dies ist ein symbolischer Moment und ein Tag der Hoffnung für die Familien der Opfer und die Menschenrechtsverteidiger, die seit Jahren unermüdlich für Gerechtigkeit gekämpft haben, obwohl ihr Leben und ihre Sicherheit in großer Gefahr waren. ..“

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Amnesty International ist zutiefst besorgt über den zunehmenden Missbrauch von Anti-Terrorismus-Gesetzen durch die philippinische Regierung, um gegen Entwicklungs-, humanitäre und Menschenrechtsorganisationen vorzugehen. Die Regierung von Präsident Bongbong Marcos Jr. muss dem gezielten Vorgehen gegen diese Organisationen ein Ende setzen. Im Gegenteil: Die Regierung muss ein günstiges Umfeld schaffen, damit sie ihre Aktivitäten ohne Angst vor Repressalien ausüben können.

Oft sind gut etablierte Mitarbeiter*innen  betroffen die in ihrer Region seit langem gut etabliert sind und die wichtige Lücken in der Versorgung ausfüllen.

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Indigene Völker und ländliche Gemeinden auf den Philippinen sind zahlreichen Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt, da der Abbau von Nickel, einem wesentlichen Bestandteil von Batterien für E-Autos, rapide zunimmt.  Ein Bericht von Amnesty Interantional „What do we get in return“  dokumentiert Versäumnisse bei der angemessenen Konsultation lokaler Gemeinschaften und der Einholung der Zustimmung indigener Völker zu Nickelabbauprojekten, die in den Provinzen Zambales und Palawan zu Abholzung, Metallkontamination und Gesundheitsproblemen geführt haben. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das an diesen Standorten abgebaute Nickel in die Lieferketten der großen Elektrofahrzeughersteller gelangt.

Sie finden im Folgenden einen Link zu diesem Bericht.

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Die Morde im Namen des „Krieges gegen die Drogen“ unter der Regierung Dutete sind noch nicht aufgearbeitet und eine rechtsverletzende Drogenpolitik setzt sich fort. Der neue Bericht Submit and Surrender: The harms of arbitrary drug detention in the Philippines von Amnest dokumentiert, wie Menschen, die Drogen konsumieren, in von der Regierung betriebene Einrichtungen gezwungen werden, Programme zu durchlaufen, die nicht auf medizinischen Fakten beruhen. Menschen, die sich in „Rehabilitationsmaßnahmen“ befinden, werden für ihren Drogenkonsum bestraft und zur Abstinenz gezwungen. Sie werden gezwungen, sich unter Verletzung ihres Rechts auf Privatsphäre obligatorischen Drogentests zu unterziehen, und müssen bei Regelverstößen harte Strafen erdulden, darunter wochen- oder monatelange Isolationshaft. Weiterlesen

Amnesty International fordert Präsident Marcos und das Justizministerium auf, die Geständnisse des ehemaligen Präsidenten Rodrigo Duterte und anderer hochrangiger Beamter umfassend zu untersuchen und entschlossen zu handeln, um den Familien der Opfer Gerechtigkeit und Wiedergutmachung zukommen zu lassen. Eine innerstaatliche Rechenschaftspflicht für diese Verstöße ist längst überfällig. Anschuldigungen wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und anderer schwerer Menschenrechtsverletzungen, wurden seit 2016 und davor, als Duterte Bürgermeister von Davao City war, dokumentiert. Weiterlesen

Ein neuer Bericht dokumentiert, wie die beiden Regierungen von Präsident Duterte und Präsident Marcos Jr. digitale Werkzeuge, Fehlinformationen und ein fehlerhaftes Anti-Terror-Gesetz als Waffen eingesetzt haben, um ein Klima der Angst und Einschüchterung unter jungen Menschenrechtsverteidiger*innen auf den Philippinen zu schaffen. Das zentrale Element dieser koordinierten Kampagne staatlicher Gewalt ist die Praxis des „Red Tagging“, der Diffamierung von Menschenrechtsverteidiger *innen, Studentenaktivist*innen , Journalist*innen und anderen als „kommunistische Rebellen“ und „Terroristen“ . Dieser Bericht ist ein dringender Aufruf, die Angriffe staatlicher Akteure auf junge Menschenrechtsverteidiger zu beenden. Sie haben im Weiteren die Gelegenheit, sich einer Petition gegen die Instrumentalisierung der Sozialen Medien gegen diese Praxis anzuschließen.

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Als Reaktion auf die Zurückweisung der letzten einer Reihe von  fabrizierte Anklage gegen die ehemalige philippinische Senatorin und Menschenrechtsverteidigerin Leila de Lima, sagte die stellvertretende Regionaldirektorin für Forschung von Amnesty International, Montse Ferrer:

„Dies bedeutet endlich volle Freiheit und Rechtfertigung für die Menschenrechtsverteidigerin Leila de Lima, nachdem sie fast sieben Jahre lang willkürlich inhaftiert und unerbittlich politisch verfolgt wurde. (…) De Limas Freispruch in diesem letzten noch offenen Fall ist längst überfällig, und jeder Tag, den sie bis zu ihrer vorläufigen Freilassung im November 2023 im Gefängnis verbracht hat, war großes Unrecht…“. Weiterlesen